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Campingkocher Test
Veröffentlicht von: Manuel|In: Campingkocher|1. August 2021
Wir haben diesen Test & Vergleich (12/2024) im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Update am: 02.08.2021

Inhaltsverzeichnis:

Campingkocher Test & Vergleich (12/2024): Die 10 besten Campingkocher

Sie sind unverzichtbar für alle, die mit dem Zelt unterwegs sind: Campingkocher. Ob auf Campingplätzen, oder auch Outdoor und fernab von jeglicher Zivilisation, sorgt der Campingkocher dafür, dass man nicht auf warme Nahrung, Kaffee, Tee und Co verzichten muss. Oder auch warmes Wasser zum waschen hat. Campingmensch hat sich für euch umgeschaut und für euch die unterschiedlichsten Kocher ins Visier genommen.

Ranking: Unsere Einschätzung der Campingkocher

Platz 1: Boundless Voyage High Power Portable Leichtgewicht Gasherd Campingkocher

  • Gewicht: 365 g
  • Edelstahlrahmen
  • Gummifüße für sicheren Stand
  • Hochleistungszündsystem
  • Anti-Rutsch-Design

Großer Vorheizkanal für hohe Temperaturen

Platz 2: Campingaz 206 S Campingkocher

  • Gewicht: 280 g
  • Einflammkocher (1250 W)
  • großes Topfkreuz für maximale Stabilität
  • einfache Handhabung

Platz 3: Campingaz Camp Bistro DLX kompakter Outdoor Gas-/ Gaskartuschen-/ CampingKocher

  • Gewicht: 1,8 kg
  • Tragekoffer mit Griff im Lieferumfang enthalten
  • stufenlos regulierbare Flamme
  • 2.200 Watt Energieleistung
  • für Töpfe / Pfannen von 12 cm – 26 cm Durchmesser

Platz 4: Solo Stove Titan – 2-4 Personen leichter Holzofen Kompakter Campingkocher

  • Gewicht: 468 g
  • Gewinner von „Gear of the Year“
  • patentiertes Design für weniger Rauch

Edelstahl und Nickelchromdraht

Platz 5: Suzzam Campingkocher mit Piezozündung

  • Gewicht: 300 g
  • Leistung bei 3500 W
  • kann auf unebenen Untergründen austariert werden
  • rotierende Flamme und winddichtes Design sorgt für Windschutz und spart so Gas
  • geeignet für Topfgrößen von 10 cm bis 30 cm

Platz 6: Leichter tragbarer Mini-Brenner Benzin- und Diesel-Kerosinofen BRS-12A integrierter Mehrstoff-Campingkocher

Keine Produkte gefunden.

  • Gewicht: 570 g
  • Leistung: 2.117 kW
  • 2 Brennmethoden: Benzin oder Diesel
  • inklusive Reinigungsset

Platz 7: CANWAY Camping Kocher Campingkocher Holzvergaser

  • Gewicht: 580 g
  • Edelstahl
  • Anti-Rutsch-Design
  • Aufbau ist modular, lässt sich daher gut platzsparend verpacken

Platz 8: Esbit Spiritus-Kochset Campingkocher

  • Gewicht: 0,5 kg
  • Edelstahl
  • Flammenregulierer mit Klappgriff zum komfortablen Löschen der Flamme
  • Stand besteht aus Aluminium
  • 2 Töpfe inklusive

Platz 9: Campingaz Bivouac Campingkocher

  • Gewicht: 950 g
  • Leistung: 2600 W
  • Campingaz EasyClic System für einfachen und sicheren Austausch des Gaszylinder
  • abnehmbare Beine für platzsparenden Transport

Platz 10: CAGO JV-03s Campingkocher

  • Gewicht: 5,5 kg
  • Leistung: max. 9,0 kW
  • Zündsicherung
  • WOK-Funktion durch aufklappbare Ecken bei Topfträger
Campingkocher Test
Campingkocher Test

Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten die du beim Kauf eines Campingkochers beachten solltest

Welcher Campingkocher ist am besten für mich und meine Zwecke geeignet – verschaffe Dir einen Überblick!

Was ist ein Campingkocher und welches sind die Vorteile und Nachteile?

Ein Campingkocher ist ein Gerät, mit dem man nahezu überall eine warme Mahlzeit zubereiten kann. Ob das nun beim Campen mit dem Zelt, oder bei Ausflügen und Wanderungen in die Wildnis geschieht, ist dabei sekundär. Wichtig ist dabei, dass der Campingkocher über wenig Gewicht, dabei aber über eine hohe Effizienz und eine möglichst einfache Bedienung verfügt. Man muss sich auch entscheiden, welche Brennstoffe zum Einsatz kommen sollen. Es gibt Kocher, die mit Gas betrieben werden, aber auch mit Benzin oder Spiritus, oder sogar mit Holz und Blättern! Je niedriger die Außentemperaturen sind, in denen der Campingkocher eingesetzt werden soll, umso mehr muss man beachten, dass der ausgewählte Kocher diese Anforderungen erfüllen kann.

Die unterschiedlichen Campingkocher: welche Arten gibt es?

Spiritus Campingkocher

Der Klassiker und Ur-Campingkocher, sehr preiswert in der Anschaffung, sehr klein und deswegen auch leicht im Rucksack zu transportieren, außer mit Spiritus können sie auch mit Alkohol (Hochprozentig) betrieben werden und sie erfreuen sich konstanter Beliebtheit, vor allem bei Menschen, die sie nur gelegentlich nutzen wollen. Sie benötigen zwar etwas länger als andere Kocher, dafür fällt aber auch kaum Ruß an und man hat eigentlich keine Reinigungsarbeiten zu verrichten.

Vorteile

• niedriges Gewicht
• klein, leicht und handlich
• sauberes Kochen
• unkomplizierte Bedienung

Nachteile

• niedrige Heizleistung
• mangelnde Regulierungsmöglichkeit der Flamme

Multifuel Campingkocher

Multifuel Campingkocher sind wahre Multitalente, wie der Name ja schon erkennen lässt. Multi deswegen, weil man sie mit verschiedensten Brennstoffen benutzen kann. Außer dem üblichen Benzin funktionieren die Multifuelkocher auch mit Gas, Kerosin, Petroleum oder gar Diesel. Somit ist auch gewährleistet, dass man überall, egal in welchem Land, Zugriff auf irgendeinen der möglichen Brennstoffe hat. Hinzu kommt die hervorragende Effizienz der Geräte, mit einer hohen Wärmeleistung, die sich bequem auch regulieren lässt. Allerdings, wie man sich sicher vorstellen kann, haben diese Geräte auch ihren Preis!

Vorteile

• hohe Effizienz
• hohe Wärmeleistung
• gute Regulierunsmöglichkeit der Flamme

Nachteile

• sehr teuer
• sehr hohes Gewicht
• kompliziertere Bedienung

Gas Campingkocher

Die beliebtesten Geräte unter Campern und Outdoor-Fans sind und bleiben die Gas-Campingkocher-und das nicht ohne Grund. Nahezu wartungsfrei, werden sie mit Butan-Gaskartuschen betreiben, man kann die Flamme, wie an Gasherden auch, problemlos regulieren und man muss nicht noch händisch Brennstoff nachfüllen, sondern ersetzt die leere Kartusche einfach durch eine Volle. Allerdings haben diese Geräte einen nicht zu verschweigenden Nachteil: Butangas brennt bei Temperaturen unter 0,5 Grad schlicht und ergreifend nicht mehr, weswegen sie in kalten Gefilden ungeeignet sind.

Vorteile

• gute Effizienz
• leichte Bedienung
• günstig in der Anschaffung
• leicht zu transportieren – auch im Rucksack

Nachteile

• nicht einsetzbar bei geringen Temperaturen (unter 0,5 Grad Celsius)
• Kartuschenverbrauch ist nicht gerade besonders umweltfreundlich
Wenn du nun trotzdem deinen Gaskocher bei niedrigeren Temperaturen einsetzen möchtest, hat zb die Firma Primus ein spezielles Wintergas im Angebot, welches du statt der marktüblichen Butangaskartuschen verwenden kannst. Ebenso gut eignet sich der Einsatz von Gaskochern in höheren Lagen. Gaskocher muss man nicht vorheizen und Gas wiegt weniger als Benzin und alle anderen Brennstoffe.

Benzin Campingkocher

Der Benzinkocher funktioniert im Prinzip wie das gute, alte Benzinfeuerzeug. Nahezu überall bekommt man den Brennstoff, man sollte aber eher auf spezielles Feuerzeugbenzin zurückgreifen, weil das bessere Brenneigenschaften hat und dabei weniger Ruß verursacht, as wenn man das Benzin von der Tankstelle verwendet. Benzinkocher funktionieren bei allen Temperaturen, verfügen über eine hohe Wärmeleistung und sind gleichzeitig dadurch auch sehr umweltschonend. Leider fällt durch Ruß immer etwas mehr Reinigungsarbeit an.

Vorteile

• Brennstoff überall erhältlich
• gute Umweltwerte
• hohe Wärmeleistung und Effizienz
• bei allen Temperaturen einsetzbar

Nachteile

• teuer in der Anschaffung
• kompliziertere Anwendung
• Reinungsarbeiten durch Ruß notwendig

Elektrische Kochfelder als Campingkocher

Wir kommen an dieser Spezial-Rubrik nicht vorbei. Auch die elektrischen Kochfelder erfreuen sich großer Beliebtheit, vorzugsweise jedoch bei Wohnwagen-Campern, aber auch bei Wohnmobilisten.

Zwar benötigt man für den Betrieb dieser Kochfelder immer auch einen 220V Stromanschluss, was sie für Outdoor-Camping und Wanderungen uninteressant macht (dafür wären sie auch zu sperrig, zu schlecht zu transportieren), aber für jeden, der seine Zeit auf einem Camping-oder Stellplatz mit Stromanschluss verbringt, eine sehr gute, kostengünstige und leicht zu bedienende Alternative, die die eigenen Gasreserven spart. Nicht der typische Campingkocher, aber auch nicht mehr wegzudenken.

Vorteile

• unkomplizierte Anwendung
• gute Effizienz
• sehr leichte Bedienung

Nachteile

• Stromanschluß erforderlich
• sperrig zu transportieren
• nicht praktikabel für Outdoor

Was kostet ein Campingkocher?

Natürlich ist auch hier die Frage, für welche Zwecke du den Campingkocher benötigst. Sogenannte Mini-Gaskocher gibt es schon für knapp 10 Euro, wirklich gute Geräte, wie zum Beispiel der TW24 Gaskocher inklusive 4x Gaskartusche Butan 227 g bekommt man für 30 Euro. Komfortablere Geräte hingegen kosten um die 70 Euro, wie zum Beispiel der Activa Meisen Grill Campingkocher. Die Oberklasse bewegt sich dann so im Bereich von 400 Euro, wie zum Beispiel der  HAIT Outdoor Edelstahl  Gaskocher, Camping Kitchen Gasbrenner mit winddichtem Edelstahldeckel.

Woher bekomme ich einen Campingkocher?

Gaskocher findet man in jedem gut sortierten Baumarkt, oder in den einschlägigen Campingzubehör-Läden wie Obelink oder Fritz Berger. Auch diverse Discounter bieten als Aktionsware dann und wann Campingkocher an. Am bequemsten ist es, sich bei Campingmensch.de über die Produkte zu informieren, um sie dann gemütlich von der Couch aus online zu bestellen, wie zum Beispiel bei Amazon.

Wie hoch ist das Gewicht eines Campingkochers?

Während sich die Mini-Kocher alle im Bereich unter einem Kilo tummeln, befindet sich das Gros der Geräte im Segment 2 kg bis 4 kg, je nach Ausstattung und Material. Bedenken muss man dabei auch noch das Gewicht der Gaskartuschen, denn ohne Gas kein Koch-Spaß. Die größeren Geräte können auch gut und gerne 10 kg wiegen, fallen aber auch für den klassischen Camper eher nicht ins  im wahrsten Sinne des Wortes – Gewicht. Der vorher erwähnte HAIT Gaskocher aus dem hohen Preissegment wiegt hingegen gerade einmal 3kg. Teuer ist also nicht gleich schwer.

Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Campingkocher miteinander vergleichen?

Wie erkennt man gute Campingkocher?

Die Wärmeleistung ist bei einem Campingkocher die oberste Priorität. Einzig mit den entsprechenden, hohen Temperaturen erzielt man das gewünschte Ergebnis beim zubereiten von Speisen und Getränken innerhalb einer akzeptablen Zeit. Was darüber hinaus noch wichtig ist, erklären wir euch auch im folgenden Kapitel.

Zubereiten mit bis zu 100 Grad Celsius

Um gute Ergebnisse beim kochen mit einem Campingkocher erzielen zu können, sollte dieser eine gewisse Wärmeleistung erbringen. Ein guter Kocher sollte Speisen auf 100°C erhitzen können. Mehrflammige Geräte haben dabei natürlich einen unschätzbaren Vorteil gegenüber 1-flammigen Kochern. Teilweise erhält man auch Grillaufsätze für die Campingkocher. Wir halten das aber für nicht sonderlich praktikabel und verweisen da lieber auf unsere Rubrik zum Thema Grill, wo ihr alles zum Thema Camping und Grillen erfahren könnt.

Bedienungsfreundlichkeit ist wichtig!

Da man nicht selten im Freien und auch bei eher widrigen Bedingungen mit dem Campingkocher zugange ist, sollte eine möglichst leichte Handhabung Bedingung bei eurer Kaufentscheidung sein. So muss man auch damit rechnen, bei niedrigen Temperaturen so ein Gerät mit Handschuhen in Betrieb nehmen zu müssen – und sollte es auch können. Dazu gehört auch das einfache Nachfüllen von Brennstoffen – je einfacher, desto besser.

Langlebigkeit durch gute Pflege und Reinigung

Mit der Verbrennung von fossilen Brennstoffen fällt auch immer etwas Ruß an. Bei Benzin mehr, bei Holz ebenso, bei Alkohol und Gasgeräten eher weniger und bei Multifuelgeräten je nach eingesetztem Material. Deswegen sollte man darauf achten, dass das Gerät einfach zu reinigen ist, denn eine gute Pflege erhöht definitiv die Langlebigkeit des Campingkochers. Je leichter ihr den Kocher in seine Einzelteile zerlegen könnt, umso leichter ist die gründliche Reinigung der einzelnen Teile des Campingkochers.

Wenig Verbrauch – gut für die Umwelt und für den eigenen Geldbeutel

Das Erhitzen von Speisen mit einem Campingkocher sollte so sparsam wie möglich erfolgen können, ein niedriger Verbrauch an Brennstoff schont den Geldbeutel und die Umwelt, außerdem führt das dazu, dass man weniger Gewicht zu transportieren hat, wenn man weniger Nachschub für den Campingkocher benötigt. Hier spürt man dann auch den Unterschied zwischen den preisgünstigsten und den höherwertigeren, aber auch teureren Geräten. Gute Gaskocher beispielsweise lassen sich schon mal über Stunden mit nur einer Kartusche verwenden.

Abhängig von der Urlaubsplanung: wie viel Gewicht kann (und will ich) transportieren

Eine Frage der Transportmöglichkeit bleibt ebenso ein wichtiges Kriterium. So verlockend große, komfortable Campingkocher auch erscheinen mögen, umso schlechter sind diese bei Trekkingtouren mit dem Rucksack zu transportieren. Hier haben die kleinen Geräte einen unschlagbaren Vorteil. Sie sind klein, handlich und leicht, die einfachsten Einflammenkocher wiegen weniger als ein Kilo. Seid ihr jedoch mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen unterwegs, spielt die Handlichkeit und das Gewicht nicht mehr eine so bedeutende Rolle. Also bleibt es unter dem Strich eine Abwägung anhand der Art unterwegs zu sein.

Besonders wichtig: eine Zündsicherung

Da man es beim Campingkocher immer mit leicht brennbaren, auch explosiven Brennstoffen zu tun hat, sollte man auf eine gute Sicherheitsausstattung des Gerätes achten, allen voran auf eine Zündsicherung. Diese dient, neben anderen Sicherheitseinrichtungen dazu,das es nicht zu ungewollten Entzündungen oder gar Explosionen kommt. Hier dran zu sparen, wäre am falschen Ende gespart, es geht nichts, aber auch rein gar nichts, über die Sicherheit für Leib und Leben. Wer schon mal einen Gaskocher hat explodieren gesehen, oder Brandwunden nach einer ungewollten Stichflamme, der weiß, wovon wir reden. Deshalb: unbedingt beim Kauf darauf achten!

Wertigkeit des Materials

Wir reden ja hier von Camping und das findet für gewöhnlich in der freien Natur statt. Deswegen sind auch die Campingkocher oft Wind und Wetter ausgesetzt. Hochwertigeres Material verlängert hier die Lebenszeit eines Campingkochers enorm. Sie sind besser gegen äußere Einflüsse geschützt und jeder Euro, den man dafür zu Beginn mehr investiert, zahlt sich am Ende aus, wenn Billig-Geräte schon lange entsorgt werden mussten, während dein gutes Gerät noch tip top seine Dienste verrichtet. Auch hier gilt, wie bei fast allem: wer billig kauft, kauft zweimal!

Campingkocher Test
Campingkocher Test

Triff Deine Kaufentscheidung: Welcher der vorgestellten Campingkocher passt am besten zu dir?

Unsere Kriterien

  • Gewicht
  • Transport
  • Bedienung

Gewicht

Das Gewicht eines Campingkochers ist insofern wichtig, als dass man, wenn man zum Beispiel zu Fuß unterwegs ist, natürlich auf jedes zusätzliche und überflüssige Gewicht achten muss. Hingegen ist das bei einem Trip zu einem Festival, oder, wenn man im umgebauten Campingbus (ohne Küche) übernachtet, nicht ganz so wichtig.

Transport

Für den Transport zu Fuß und im Rucksack ist es notwendig, dass man die Dinge, die man mitnimmt, möglichst klein und platzsparend zusammenlegen kann. Deshalb sollte man darauf achten, dass der Campingkocher nicht zu viel Platz im Rucksack beansprucht, wenn man einen Wandertrip plant.

Bedienung

Je weniger man mitnimmt auf einen Wandertrip, desto einfacher sollte auch der Campingkocher zu bedienen sein – hier stellt sich dann die Frage, ob man Gaskartuschen oder Spiritus mitschleppen möchte, oder lieber Holz zum Kochen benutzen möchte.

Wissenswertes über den Campingkocher – Expertenmeinungen und Rechtliches

Welches sind denn die am besten getesteten Geräte?

Ganz offenbar sind Campingkocher zu sehr Nischenprodukt und zu wenig interessant für die Stiftung Warentest, Öko-Test und andere, marktübliche Vergleichsportale. In Zeiten, in denen Wohnwagen und Wohnmobile immer komfortabler werden, ja einen regelrechten Boom, nicht erst seit Corona, erleben. Die Pandemie hat diesen Trend noch einmal verstärkt, während die Anzahl der Zelt-Camper in den letzten Jahren etwas zurück ging, aber auch hier verspürt man mit dem Einzug von Covid19 in unseren Alltag einen Aufwärtstrend.

Deshalb haben wir uns mehr auf Nutzerbewertungen, Erfahrungen von unseren vielen Campingfreunden, so wie eigenen Recherchen verlassen. So hoffen wir, euch wenigstens damit eine Hilfestellung geben zu können.

Hier nun eine kurze Zusammenfassung

In 4 von 5 Fällen gelingt das Zubereiten von leckeren Speisen aller Art, mit einem Campingkocher ohne Strom. Einzig die im Bericht erwähnten Elektrokochplatten benötigen dazu Strom aus einer Steckdose.

Eine kleine Übersicht:

  • Spiritus Campingkocher: Leicht, einfach zu bedienen, schlechte Regulierung, aber bereits ab 20 Euro zu bekommen
  • Gas Campingkocher: Einfach zu bedienen, effizient, leicht, dazu bereits in ordentlicher Qualität ab 40 Euro zu erhalten
  • Benzinkocher: Höchste Wärmeleistung, bei allen Temperaturen zu verwenden, etwas schwerere Bedienung,  sind ab ca. 100 Euro im Markt zu erhalten
  • Multifuel Campingkocher: Sind Multitalente, funktionieren mit quasi allem, was leicht entzündlich brennt, sind aber auch gleichwohl schwer und auch teurer. Bei ca. 13 Ero geht es los

Für unterwegs sind kleine und leichte Geräte zu bevorzugen. Für den Einsatz auf Campingplätzen sind alle 5 Arten, je nach persönlichem Geschmack, einsetzbar. Gutes Material und gründliche Pflege verlängert die Lebensdauer des Gerätes.

Und zu guter Letzt, wer sich noch tiefgreifender informieren möchte, für den beschreiben wir nun die Unterschiede zwischen Mehrflammig, Einflammig, Multifuel und Co, sowie die Möglichkeiten, sich bei gewissn Witterungsumständen zu schützen und weitere Praxistipps.

Worauf kommt es bei zweiflammigen Campingkochern an?

Zum Beispiel ist der leichte Zweiflammenkocher Tupike Stove von Primus ideal für Ausflüge und Campingtouren  in kleineren Gruppe.

Kochst Du vorwiegend im Freien, schirmt ein integrierter Windschutz die Kochplatten auch seitlich ab. So kochst Du effektiver, was gleichzeitig Gas spart.

Mehrflammenkocher sind in der Regel gasbetrieben, aber es gibt trotzdem große Unterschiede. Lassen sich einige Modelle mit allen handelsüblichen Gasflaschen betreiben,  sind andere für spezielle Gaskartuschen (Butangas) konstruiert. Diese benötigen dafür einen passenden Adapter. Welche Modelle wie funktionieren, findet ihr in unseren Empfehlungen. Die Brennleistung bei den Gaskochern geht von 1400 Watt bei den günstigen Geräten bis hin zu 3360 Watt pro Brenner bei den Qualitätsgeräten.

Die Bedienung

Für eine sichere und einfache Bedienung des Gerätes ist eine integrierte Piezozündung  praktisch. Dass man für viele Geräte auch dementsprechende Grillplatten bekommen kann, schrieben wir weiter vorne schon. Wir persönlich halten das zwar nicht für besonders „schick“, aber es kann gerade bei Outdoor-Aktivitäten aus einem Gerät zwei machen, ersetzt den Grill-und wer will schon Gaskocher UND Grill im Rucksack transportieren?

Am besten zu reinigen sind die robusten Gaskocher aus Edelstahl. Die Platte des Campingkochers sollte natürlich Anti-Haft-beschichtet sein und die Roste sollte man herausnehmen können. Der Nachteil des 2-flammigen Kochers bleibt sein Gewicht, was ihn für längere Wandertouren unbrauchbar macht. Die gut 4 Kilo und mehr möchte man nicht kilometerweit tragen, zumal es ja nicht damit getan ist, nur den Kocher dabei zu haben.

Einflammige Campingkocher

Einflammige „Outdoor-Kocher“ sind die Lösung für alle, die ihre Outdoorküche hauptsächlich (bzw. auch) auf Wanderungen oder Radtouren mitnehmen. Sie überzeugen durch ihr geringeres Gewicht, kleines Packmaß und ihren flexiblen Einsatzbereich. Darüber hinaus verfügen sie auch über eine gute Heizleistung. Sie sind obendrein sparsam und sehr einfach zu bedienen. Viele Camper berichten uns, das sie mit einer einzigen Kartusche 3 Tage unterwegs waren, den Gaskocher  mehrfach täglich verwendet haben und die Kartusche noch immer nicht leer sei. Aber bitte immer im Hinterkopf haben: die 0,5 C° Grenze!

Wenn du gerne auch größere Töpfe auf einem einflammigen Kocher verwenden möchtest, dann schau dich nach einem Modell mit externer Brennstoffzuleitung um. Diese sind stabiler in ihrem Stand als Kocher mit einer aufgeschraubten Kartusche.Es gibt ebenso auch Unterschiede beid en verwendeten Kartuschen. So gibt es Ventil-Schraubkartuschen, Stechkartuschen, oder auch Ventil-Klemmkartuschen CV (von Campingaz). Durch eine Adapterlösung kann man die Kocher sowohl mit Kartusche, als auch über externe Zuleitung betreiben. Da man nicht überall die passenden Kartuschen erhält, bleibt man so flexibler.

Mehrstoff Campingkocher: Leistungsstark & kälteresistent

Wie ja weiter vorne kurz angerissen, sind Multifuel und Benzinkocher für alle Temperaturen geeignet. Optisch unterscheiden sie sich kaum von Gaskochern mit externer Zuleitung. Auch sie haben einen guten, stabilen Stand und lassen sich, wie bereits beschrieben, mit allen flüssigen Brennstoffen betreiben. Und es bleibt dabei, sie verfügen ebenso über die beste Heizleistung, Benzin hat von den möglichen heizstoffen die beste Heizleistung. Auf Grund der auch schon beschriebenen Rußentwicklung ist die Verwendung von diesen Geräten besser im Freien durchzuführen. Gerade beim Einsatz von Diesel oder Petroleum kann es doch schon zu starker Rußentwicklung kommen. Das ist weder gesund noch ratsam. Es bleibt zudem die etwas schwierigere Bedienung sowie der höhere Aufwand für die Reinigungsarbeit.

Spiritus Campingkocher – auch als Sturmkocher bekannt

Allen voran ist der Trangia Spirituskocher ist zum Synonym für die ganze Produktgruppe der Spirituskocher geworden. Er prägte auch den Begriff Sturmkocher. Die leichten Aluminium Sturmkocher sind alle für zwei, drei oder gar auch für vier Personen ausgelegt und auch bei schlechtem Wetter und Wind problemlos einsetzbar.

Das kleine Packmaß macht sie bei Zeltcampern beliebt. Den Brennstoff Spiritus (Ethanol) bekommt man in jedem Baumarkt, Supermarkt, Fachgeschäft und Drogerien. Sie sind leicht zu reinigen und zu bedienen. Neben Brenner und Windschutz lassen sich die jeweils zugehörigen Töpfe, Pfannen, Topfzangen und/oder Wasserkessel für ein möglichst kleines Packmaß perfekt ineinander verstauen. Es bleibt als Nachteil die schwache Wärmeleistung zu nennen. Ebenso ist die Regulierung der Flamme nicht so einfach und erfordert etwas Übung. Bei sehr kalten Temperaturen ist Spiritus (Ethanol) zudem schwer entzündlich, so das es schon mal Startschwierigkeiten geben kann.

Kochst Du draußen, schützen Hitzereflektoren nicht nur den Boden, sondern reflektieren einen Teil der Wärme in Richtung Kochtopf. Der Kocher wird dadurch effektiver, Du sparst Energie. Gleiches gilt für den Windschutz, der sich auch separat nachrüsten lässt. Denke daran: Im Urlaubsflieger haben weder brennbare Flüssigkeiten noch Gaskartuschen etwas verloren. Campingkocher, die mit Benzin betrieben werden, solltest Du vor dem Abflug bestens reinigen, um unnötigen Stress bei der Gepäckkontrolle zu vermeiden. In jedem Fall musst Du vor der Reise klären, ob die benötigten Kartuschen bzw. Brennstoffe am Zielort verfügbar sind.

Ultraleichtkocher

Möchtest du beim Camping nicht kochen, sondern nur Kaffee oder Tee zubereiten, so kommst du auch mit den ganz kleinen Geräten für 10€ klar. Trotzdem empfehlen wir dir, auf den bewährten und weiter oben beschriebenem kleinen Gaskocher für die Campingküche zurückzugreifen.

Zu guter Letzt noch ein kleines Special!

Hobo- und Festbrennstoffkocher

Der Ultraleichtkocher Bushbox Ultralight bringt gerade einmal 70 Gramm auf die Waage und ist besonders für Gewichtsoptimierer ein Traum. Dieses Gerät ist für Wildnis und Abenteuer gemacht und brennt mit allem brennbaren an Festbrennstoffen, die du im Wald und in der Wildnis findest: Also Äste, Laub, Gestrüpp. Sie haben ein äußerst kompaktes Packmaß und lassen sich deswegen auch gut im Trekking-Rucksack verstauen. Ähnlich beheimatet sind noch die Esbitkocher , ebenso klein und leicht, lassen sich aber nur mit dem namensgebenden Trockenbrennstoff betreiben.

Quellen und weiterführende Literatur:

  • https://www.fritz-berger.de
  • https://www.obelink.de
  • https://www.expertentesten.de/garten/campingkocher-test/

Bildnachweise:

  • https://pixabay.com/de/photos/gas-gasflasche-brenner-camping-1584988/
  • https://pixabay.com/de/photos/topf-kochen-camping-baumst%c3%a4mme-5901084/
  • https://pixabay.com/de/photos/camping-kochen-fischerei-herbst-4931930/
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